Kämpferin für das, was es nicht leicht hat
Guter Geist der Literatur: Ein Besuch bei der amerikanischen Übersetzerin Tess Lewis, die derzeit fellow der American Academy in Berlin ist. Von Andreas Platthaus
Wie übersetzt man Virginia Woolf ins Englische? Man könnte über die Frage lachen, aber das kann sich Tess Lewis nicht leisten. Denn genau dieser Frage muss sie sich bald stellen. Noch ist sie mit der Übertragungsarbeit an Lutz Seilers jüngstem Roman, „Stern 111“, beschäftigt, doch danach steht ein französisches Buch auf der Agenda der amerikanischen Übersetzerin: Cécile Wajsbrots „Nevermore“, dessen von Anne Weber besorgte deutsche Fassung gerade den Übersetzerpreis der Leipziger Buchmesse gewonnen hat…